Lord of the Ring
6.1.10
Gottseidank! Der Ring ist wieder da!
Nach der Mopsfütterung brachen wir ala Frodo und Sam (I leider nachgeburtlich immernoch eher in der Rolle von Sam) in die bittere Kälte auf, um den Ring dem Golum-Touran wieder zu entreißen. Die Mission schien aussichtslos. Wir krochen stundenlang auf dem Autoboden herum, fügten unseren Händen blutige Risswunden zu, um scharfkantige Lüftungsschachte und sonstige Höhlungen im Touranboden abzutasten - der Ring war im Gegensatz zu einem Kugelschreiber, einem Feuerzeug und einem Metallstück nicht aufzuspüren.
Irgendwann machte I sich auf den Weg, eine Taschenlampe zu organisieren, um vielleicht doch noch in einem hinterletzten Winkel ein goldenes Glitzern erspähen zu können, wurde dann aber in ihrer Mission von Mopsansprüchen aufgehalten. An ihrer Statt machte sich die Touranbesitzerin B auf den Weg, die Taschenlampe abzuliefern und wurde freudig von T empfangen: gute Nachricht: er hatte den Ring getastet! Schlechte Nachricht: er war dabei leider noch weiter ins Nichts gerutscht. Doch durch heldenhaften Einsatz eines umgebogenen Wunderkerzenstiels und der Taschenlampe angelte T den Ring letztendlich doch noch aus der Verdammnis.
So nahm das Ringdrama ein glückliches Ende, T verdiente sich berechtigt den Titel Lord of the Ring, der Mops war mittlerweile gefüttert und zufrieden und I fiel ein riesiger Stein laut plumpsend aus dem herzrhythmusstörungsgeplagten Herzen.