Ein Schwabe in Bayern
Ein Schwabe in Bayern

Eine Rückfahrt mit Schrecken

5.1.10

 

Wir haben es tatsächlich in den Süden geschafft. Allerdings nach einigen Strapazen und nach schmerzlichem Verlust eines sehr wichtigen Schmuckstücks.

 

Die Züge auf der Rückfahrt waren auch nicht kinderwagenfreundlicher als auf der Hinfahrt. Damit hatten wir ja schon gerechnet. Aber nicht damit, dass wir beinahe buchstäblich und heimtückisch von der Deutschen Bahn in Hof abgehängt werden würden. Wir haben den Komplott aber gottseidank noch durchschaut und sind noch rechtzeitig in einen Waggon weiter vorne umgezogen. Dies machte unsere Reise mit 2 mal Umsteigen, einem 90-l-Rucksack, 2 Handtaschen, 1 Wickeltasche, einem Kinderwagen, einem Maxicosi und einem Kleinkind nicht gerade unkomplizierter.

 

Th war die ganze Fahrt über ein braves Baby, nur die letzten 2 Stunden unterhielt er uns und den Rest des Zuges mit vollbrustigen Tönen jenseits des hohen Cs. Das war unsere Rache an die Bahn und wir hoffen, wenigstens den ein oder anderen Fahrgast vergrätzt zu haben.

 

Zu unserem Glück wurden wir am Bahnhof in S von B&S abgeholt, die bei der Gelegenheit Ihr nagelneues Auto spazierenfuhren. Alles lief gut, bis I dämlicherweise mit ihrem Ehering herumspielte und diesen - schwupps - auf den Boden fallen lies. Wir dachten uns nichts böses, man konnte ihn ja noch später aufheben - doch von dem Ring war zuhause weit und breit keine Spur. Zu viert krochen wir bei minus 11 Grad auf dem Boden des neuen Tourans umher, steckten unsere Finger in alle möglichen scharfkantigen Ritzen, aber nein - der Ring war nicht aufzufinden. I war den Tränen nahe, als T ein Machtwort sprach und die Suche auf Tageslicht verschob. Noch immer ist unklar, ob sich der Ring noch irgendwo im Innenraum versteckt, oder ob er (Is Horror) in den Lüftungsschaft gehüpft und in die Karossierie gefallen sein könnte. Wie diese Geschichte ausgeht, erfahrt Ihr demnächst.

 

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© Isabella Paul-Jordanov