Lieblingsspielzeug
29.3.10
Th hat nun wirklich genügend Spielsachen. Tolles Zeug von Haba, Fisherprice und co. Ente in Kugel mit Wasser und Konfetti drin, rasselnde, klingelnde Käfer, ein hupendes Auto, einen auseinandernehmbaren Ball mit Knisterstoff, ein Babygym mit Urwaldgeräuschen, diverseste Greifsachen, Schmusetücher mit Schafkopf und Teddykopf, einen Plüschfisch, einen Plüschpanda und, und, und. Aber Ths absolutes Lieblingsspielzeug ist unser Pfannenwender. Es ist mir ein großes Rätsel, warum er so attraktiv für Th ist. Er ist schwarz, aus Plastik und hat Löcher. Kurz nach dem Pfannenwender kommt der Plastikinhalt aus der Toffiffeepackung. Ihr wisst schon, diese halbkugelartigen goldenen Plastikausstülpungen. Damit kann sich Th mindestens 10 Minuten alleine beschäftigen, also für den Standard eines 6-Monatigen eine Ewigkeit. Nach der Toffiffeepackung kommen dann die Tupperschüsseln in verschiedenen Größen. Ich frage mich, ob die Spielzeugwahl prognostischen Wert für Ths Zukunft hat. Ich hoffe nicht! Das würde ja bedeuten, dass er eine Süßigkeiten-futternde Hausfrau wird!
Eine weitere Besonderheit im Babyalltag, die mir als Nochnichtmutter nie aufgefallen ist, betrifft den Regalstandort von Babynahrung. Er befindet sich in allen Drogerien und Supermärkten immer noch hinter der Tiernahrung. Ich finde, das sagt viel über die Wertigkeit von Kleinkindern in Deutschland aus. Entweder, sie rangieren in der Hierarchie noch unter Haustieren, oder sie werden als eine Subkategorie der Haustiere klassifiziert, die ein eigenes Regal brauchen. Ich investigiere noch.
Das führt mich dann direkt zum letzten Pekiptermin, bei dem die Pekipleiterin Sand für die Kleinen zum Rumsauen mitgebracht hat. Auf die Frage der besorgten Mütter, wo der Sand denn herkomme, antwortete sie nur mit einem Grinsen im Gesicht: „Vogelsand“. Na, da haben wir es wieder. Ob Vogelsand hin oder her, Th fand die Sand-Experience super und wurde zu ungeahnten Fähigkeiten beim Aufdembauchspiel motiviert. Das ganze hatte nur den Nachteil, dass auch abends immer noch Sand in irgendwelchen Fettritzen auftauchte, so dass Baden die einzige Option war. Baden ist bei uns immer noch ein wenig traumatisch besetzt und wird deshalb nur ungern anberaumt. Aber siehe da: auf einmal war das Baden ein großer Spaß und es wurde wild im Wasser herumgepatscht! Die Eltern waren erleichtert, das Baby war wieder in einem akzeptablen Zustand und alle waren glücklich.