Ein Schwabe in Bayern
Ein Schwabe in Bayern

Von Abschleckern und Sauriergurken - 06.09.20

H ist jetzt mit 2 ½ Kindergartenkind geworden. Aber was sage ich da. Sie ist weder ein Kind, noch geht sie in den Kindergarten. H weiß nämlich sehr genau: „Mama ist eine Frau, Papa ist ein Mann, Theo ist ein Junge, und Helena ist eine Helena.“ Aha. Sie ist also ein ganz eigenes Wesen. Das können wir nur bestätigen! Beim Schmusen legt sie auch Wert darauf, mit den korrekten Kosenamen angesprochen zu werden. Mama: „Du bist mein Spatz…“ H: „Nein, ich bin eine Katze!!“. Ach ja, die Katzen. Bei uns sind die Katzen los. Überall. Als Stofftiere, Schleichfiguren, auf Bildern und Aufklebern, auf Unterhemden, Unterhosen, Pullis, Hosen und Socken. Wir malen Katzen mit Wasserfarben, wir kneten Katzen, wir basteln Katzen aus Pompoms und Draht. Leider, leider ist die große Katzenliebe zumindest was unsere echte Katze Bibsi angeht sehr einseitig. Letztere nimmt Reißaus, wenn H anrückt und verzichtet sogar lieber auf ihr Futter, als sich von H „streicheln“ zu lassen.

 

Wie gesagt geht H nicht in den Kindergarten. Da der große Bruder, Vorbild und große Liebe, in die Schule geht, geht H auch in die „Schule“. Vielleicht lernt sie dort auch, das Wort „Staubsauger“ auszusprechen. Bei ihr heißt es Staubstauber, Saugstauber, Staugstauber, Staugsauber, nur „Staubsauger“ kommt ihr nicht über die Lippen. Ebenso knifflig scheint das Wort „Mayonaise“ zu sein. Bei H ist es entweder Monanäse oder Mannonäse, aber sicher nicht „Mayonaise“.

 

Besonders amüsieren wir uns allerdings über den "Abschlecker“, der kommt um die kaputten Autos abzuschlecken. Vielleicht schleckt er auch gleich ein paar „Sauriergurken“ ab, H tut das zumindest sehr gerne…

 

 

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© Isabella Paul-Jordanov